Click here for english version
Montagmorgen. Wer liebt ihn nicht. Heute fiel es mir etwas leichter, aufzustehen, aber auch nur, weil es der erste Bankarbeitstag des Jahres ist und ich natürlich schauen musste, dass alles korrekt ist. Und dieser Tag ist jeden Monat etwas deprimierend.
Durch ziemlich nervige Dinge in der Vergangenheit sind natürlich auch Altlasten echt anstrengend. Sie verfolgen dich sehr lange. Es ist wirklich viel Geld, was da immer weggeht. Geld was man für andere Dinge gut brauchen könnte. Aber so ist das nun mal und ich halte mir jeden Monat vor Augen, dass das Ziel sichtbar ist. Zwar noch etwas weiter weg, aber es ist sichtbar.
Ich bin dann erstmal wach geworden und habe viel mit Hati geschrieben und Kummerkasten für jemanden gespielt, der mich braucht. Weil ich das Gefühl kenne, in einer Stagnation zu sitzen und das Gefühl zu haben, dass ich nicht vorankomme. So ging es auch dieser Person. Und es ist vielleicht anstrengend, aber wichtig, dass ich für meine Freunde und Familie da bin.
Auch habe ich gestern über den Begriff Familie nachgedacht. Gibt man ihn bei Google ein, sieht man meist Mutter, Vater und zwei Kinder. Und ich wollte brechen. Meine Familie besteht aus zwei Männern, Haustieren und den wirklich engsten Kreis an Freunden. Auch wenn ich schon oft, wegen meinen zwei Partnern, virtuell »komisch angeschaut« wurde. Aber … Deal with it.
Ich habe erfahren, dass der Lockdown in Österreich verlängert wurde, was unsere Idee vom schnellen Sehen leider weiter in die Ferne hat rücken lassen. Das deprimiert mich zwar etwas, aber wir wussten, worauf wir uns einlassen. Gerade zu der aktuellen Zeit. Dennoch zieht es mich runter.
Jetzt könnte man sagen »Aber du hast ja noch Zino«. Natürlich habe ich ihn und er weiß, wie glücklich er mich macht. Aber das hat Hati nicht. Und das macht mich traurig. Daher werden wir so oft miteinander im Discord sitzen, wie es möglich ist. Um ihn wenigstens ein bisschen das Gefühl einer Familie zu geben, soweit Zino und ich das auch können.
Arbeit ist heute irgendwie frustrierend gewesen. Wir haben so viel zu tun, aber das Telefon stand eine Weile lang nicht still, sodass ich zu nix gekommen bin. Außerdem machen sich schon wieder die Konzentrationsschwierigkeiten bemerkbar, die mich generell ausbremsen. Aber sie sind nicht so schlimm, wie sie es sonst oft sind. Ich krieg das hin. Glaube ich.
In solchen Momenten denke ich an meine Familie. Meine Männer. Meine bestesten Freunde. Und es geht wieder. Ich bin froh, dass ich sie alle habe. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass ich das nicht vermitteln kann. So wie aktuell. Ich schreibe es viel, klar. Aber tu ich auch genug? Das Monster (Ich sollte ihm einen Namen geben) meint, dass ich nicht genug tue. Und in Momenten, wo meine Konzentration eh fürn Arsch ist, kommt dann sowas.
„Du beweist ihnen nicht genug, dass sie dir wichtig sind!“
„Sie nehmen nicht ernst, was du sagst.“
Und noch Schlimmeres flüstert es mir in meine Gedanken. Und ich sollte wissen, dass es nicht so ist. Ich weiß es. Aber manchmal, gewinnt das Monster. Aber glücklicherweise bringt mir mein Mann vom Einkaufen heute Schokolade mit, die ich vermutlich in einem Zug einatmen werde. Das hilft. Ein wenig. Und dennoch ist das Monster da. Danke dafür mein Mann.
Aber das ist dann wieder auch so nen Tag, bei dem ich zufrieden bin, wenn er vorbei ist.
Ich kann schlafen und vergessen und der Tag darauf wird oft etwas besser.
Nun habe ich Feierabend und werde mit dem Rudel noch ein wenig Minecraft streamen. Und danach werde ich an meinen Lieblingsfluchtort gehen. Und die Augen schließen.
Habt ihr Namensvorschläge für mein Monster im Kopf? Namen mit G am Anfang und Namen aus Videospielen sind nicht gestattet dogger4NotSure . Schreibt sie doch mal unten rein. Ich tendiere zu einem weiblichen Namen und da schwebt mir „EEEEELLLFRIIIIIIIEDÄÄÄÄÄ“ vor. Werner. Ihr kennt das sicher.
Euer Gerry.
9 Kommentare zu „Gerry 365 #4: 4.1. – Geld, Familie und das Monster“
Mein Monster wird Alfred genannt. Der Name ist nicht von mir, aber er passt ganz gut, weil er mit meinem eigenen mal so rein gar nichts zu tun hat. Mein Monster sucht mich schon seit jungen Jahren heim und hat nicht einmal ein Auge zugedrückt. Mit den Jahren die danach kamen hat es nur immer mehr Futter bekommen. Aber ja, es ist schwer, dem nicht einfach nachzugeben.
Fühl du dich mal gedrückt und deine beiden Männer. Ganz besonders der, der das von mir am wenigsten mag. dogger4Hehe
Hmm, dass ist ne sehr gute Frage, ein Monster einen Namen geben dogger4Think
Ich hab eher ein Schwein in mir, dass mich selbst öfters nicht antreiben lässt…
Hatte es mal Herbert genannt… dogger4Facepalm
Aber bei Weiblich würde ich es Mandy nennen…
„Mensch Mandy, lass mich in Ruh und es ne Mandel“ dogger4Derp
Und ich muss dich echt beneiden, dass du ein Rudel/Familie hast…
Ich hatte versucht in mein Fandom eine Gruppe zu bilden, aber das hatte nicht lange bestand…
Jetzt hab ich eher nur Gleichgesinde als Freunde, was ich eher nicht als Familie zählen kann dogger4Cry
Ich hab dem Monster in meinem Kopf den Namen Vanitas gegeben. Natürlich benannt nach dem Char aus Kingdom Hearts. Ein Wesen aus purer Dunkelheit, dass nach Zerstörung strebt. Passte ganz gut fand ich. Dazu die namentlich Bedeutung aus dem jüdisch-christlichen „Leerer Schein, Nichtigkeit“. Es passt ganz gut zu dem Dämon, welcher sich in meinem Kopf ein zu Hause eingenistet hat.
Ich bin bei solche Namen immer unkreativ ehrlich gesagt. Ich denke viele nehmen veraltete Namen über die man sich lustig macht um die Stärke dieses Monsters mindern zu können. Roswitha vielleicht? Keine Ahnung.
Und ich möchte dir noch sagen: Du bist mehr als genug, du bist wichtig und ich glaube, was du mir sagst. Ich liebe dich und bin froh und stolz ein Teil deiner Familie sein zu dürfen. Ich werd versuchen immer für dich da zu sein, egal wie viele Kilometer uns auch trennen mögen.
Ich liebe dich, mein großer dogger4Luv
Ich find’s schön zu sehen, wie sehr du mittlerweile zu deiner Polyamorie stehst. Ich weiß noch, wie unsicher du warst, als du mir das das erste Mal offenbart hast. Das ist echt eine wunderschöne Entwicklung zu sehen. dogger4Luv
Bei der Sache mit dem Monster bin ich leider keine große Hilfe, weil ich selbiges nie hatte und bisher auch nicht hab. Ich kann mich da glaube auch ein wenig glücklich schätzen.
Ich kann Hati hier aber nur zustimmen. Nimm einen Namen, der lustig klingt und raub ihm so einen gewissen Teil seines Einflusses.
Für jedweden anderen Redebedarf hast du tolle Leser, ein wundervolles Rudel, Freunde und eine Familie, die dir zuhört, für die du mehr als gut genug bist und denen du am Herzen liegst. dogger4Comfy
Ich liebe dich auch dogger4Luv
Ich schlage den namen Kunigunde vor. XD
Das unterschreibe ich sofort :D
Ich nicht. Mit dem Namen assoziiere ich nichts. XD
Mein Monster heißt Gisela… wie die Mutter meines Vaters… die war ein Monster
So hieß meine erste Klassenlehrerin. Sie war auch ein Monster.