Gerüchtedrama – Petplayer seien pädophil

Ich bin vor kurzem über einen Tweet gestolpert. Der Text dieses Tweets lautete:

„Reicht den Perversen der Darkroom nicht mehr aus?
Dürfen sie den Nachwuchs bereits in der Öffentlichkeit akquirieren?“

Dazu ein Foto von einem kleinen Mädchen was einen Puppy streicheln zu wollen scheint. Ich verlinke den Tweet nicht, weil ich dem, was alles unter dem Tweet steht, nicht noch mehr Aufmerksamkeit schenken möchte, als das alles ohnehin schon bekommt.
Unter anderem wurde gesagt, man sollte ‚uns‘ erschießen, einsperren, wir seien pädophil (Das kam sehr häufig auf), Eltern die sowas Zulassen sollten eingesperrt werden und so weiter und so fort. Ich könnte mich wirklich darüber aufregen. Tu ich auch. Aber dieses Mal tu ich dies nicht allein.

Ich habe mich nach lieben Gastautoren umgeschaut und sogar welche gefunden (innerhalb von 30 Minuten. Danke dafür). In diesem Blog werden 5 andere Wuffel, 3 Herrchen und ein seltener Fall ein Statement zu vier Fragestellungen abgeben. Und meine Wenigkeit natürlich auch. Allerdings werde ich als Gastgeber erst zum Schluss in Erscheinung treten. Aber vorher noch was…

Zum Foto mit dem Kind

Ich habe überlegt, das Foto hier zu posten, aber viele kennen dieses Foto bereits, daher werde ich das an dieser Stelle nicht tun (Dafür kommen später Fotos von ein paar süßen Wuffel). Außerdem möchte ich diesen Menschen nicht noch mehr Reichweite geben, als sie oft leider schon haben. Aber ich hab so meine Zweifel an der Echtheit dieses Bildes.
Das Kind wirkt in diesem Bild sehr unnatürlich. Handhaltung, Licht, Ausrichtung. Es wirkt irgendwie alles falsch. Natürlich kann das Bild auch echt sein, aber auf mich wirkt es wie ein gebasteltes Propaganda Bild, um konservatives, und oft auch rechtes, Gedankengut verbreiten zu wollen.

Das Bild geistert auch schon seit ein Paar Jahren im Netz herum und dennoch sollten wir auch in Zukunft sehr vorsichtig sein. Durch diese ganzen KI-Programme für Bilder, wird es gerade gegen die queere Community vermutlich bald mehr Anti-Propaganda Bilder geben.
Wir sollten prinzipiell vorsichtiger sein, welche Bilder wir für echt halten und welche nicht. Kommen wir aber nun zu den Statements. Und den Anfang macht …

(ACHTUNG: Die folgenden Abschnitte sind Meinungen und Aussagen der jeweiligen Person.)

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Dann müsse jeder, der nach Feierabend Fußball spielt, Fußball schaut oder am Computer Videospiele zockt genauso pädophil sein. Für mich ist Pupplay Abschalten vom Alltag, ich habe dabei keine sexuellen Gedanken oder Gefühle.
Für mich ist Pupplay kein sexueller Fetisch, es ist außergewöhnliche Mode, Ausdruck meiner Persönlichkeit und Stressbewältigung. Ich könnte genauso gut am Wochenende auf ein LARP fahren und dort verkleidet im Wald Orks jagen, psychologisch hat das für mich den gleichen Effekt.

Das Argument der Pädophilie ist meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen, weil man sich selbst nicht vorstellen kann, dass Leute eine andere „Rolle“ spielen, ohne dass es etwas mit Sex zu tun haben kann.
Beim Wort „Rollenspiel“ denken die meisten an das sexy Krankenschwesterkostüm oder die sexy Nonne im Schlafzimmer. Keine Ahnung warum die Gesellschaft alles sexualisieren muss.

Und Haustiere sind natürlich ein Magnet für Kinder, also wird „1 und 1 zusammengezählt“ und man kommt auf ein extrem pervertiertes Gedankenbild, was meiner Meinung nach mehr über den Kritiker aussagt, als einem lieb ist.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Soweit ich mich erinnern kann, sehe ich im Sommer weit mehr Haut von Frauen, als es nötig wäre. Ich küsse meinen Partner auf offener Straße genauso oft oder selten wie der durchschnittliche Heterosexuelle und meine Blöße ist immer bedeckt.
Werbung mit Frauen in knappen Bikinis oder Dessous sind für mich auch nicht fremd, aber ich rege mich darüber nicht auf. Insofern verstehe ich nicht, wieso ich mich noch mehr verstecken sollte, nur um niemandem ein Dorn im Auge zu sein.

Wenn ich etwas nicht sehen möchte, nutze ich meine Muskeln und schließe entweder die Augen oder drehe den Kopf weg. Aber anscheinend haben manche Menschen in gewissen Situationen plötzliche Ganzkörperlähmung.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Es liegt vollkommen im Ermessen der Eltern, wie sie ihre Kinder an gewisse Themen heranführen. Wenn die Eltern der Meinung sind, ihre Kinder im Grundschulalter an solche Infostände mitzunehmen, ist das nicht meine Entscheidung. Was Eltern aber dazu bewegt, ihren Kindern so etwas schon so früh zu zeigen, ist mir auch rätselhaft.
Auf alle Fälle sind meiner Meinung nach nicht die Fetisch Infostände daran schuld, dass die Kinder so etwas mitbekommen. Die Eltern haben ihre Kinder ja dort hin mitgenommen. Und bis jetzt habe ich noch nie erlebt, dass, wenn Kinder am Stand waren, in allem Detail über den Fetisch gesprochen wurde. Es wurde immer darauf geachtet, dass alles, was gesagt wurde, so harmlos wie möglich ausgedrückt wird.
Wie gesagt, die Verantwortung liegt bei den einzelnen Eltern, weniger bei den Fetischgruppen/Organisationen/Infoständen.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Pupplay ist: Kurzurlaub, abschalten, Batterien auftanken und Gemeinschaft erleben. Freunde, die füreinander da sind und einen auch mal gerne ganz fest in den Arm nehmen, ohne dass man sich dafür schämen muss.
Durch Pupplay habe ich einen tieferen Zugang zu meiner Gefühlswelt gefunden und sehr viel über mich selbst erfahren. Ja, andere machen das durch Marathonlaufen, Radfahrern oder LARP. Für mich funktioniert das hier am besten. Ich verurteile niemanden, weil er Fußball spielt oder töpfert, um abzuschalten, es wäre schön, wenn die Pupplayer weniger verurteilt werden würden. Wir haben unsere Entspannung gefunden, viele andere noch nicht. Seid nicht neidisch.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass dein Wuffel als Petplayer pädophil sei?

Ich würde denen eine Litanei an den Kopf werfen. Generell sind Pädophile überall zu finden. Und nicht mein eigenes Puppy!

Hintergrund:
– ich habe eine pädagogische Ausbildung genossen.
– Als Jugendleiter in der ev. Kirche war ich immer darauf bedacht den Jugendlichen einen Safespace zu geben. Daher sind Beziehungen zu Schutzbefohlenen ein großes Tabu! Egal, von welchem Geschlecht man redet. Frauen können auch pädophil sein. Nicht nur Männer. Daher verstehe ich bis heute nicht, dass Männer in den Erziehungsberufen, gerade mit den Kleinkindern untersagt wird, zum Beispiel zu wickeln. Der Verdacht hierbei ist, sie können sich an dem Kind vergehen.
– ich betrachte Junge Menschen unter 18 Jahren komplett als Schutzbefohlene und achte auch im Umfeld auf dieses Thema und versuche dies durchzusetzen und einzuhalten.

Menschen meinen, dass Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

So lange Petplayer angezogen sind. Und keine Erregungen ersichtlich sind, können sie durchaus auch draußen rumlaufen. So bald Sie aber in sexuellen Spielen sind, sollte das innerhalb von vier Wänden stattfinden bzw. wo keiner zuschauen kann.
Darkrooms sind Räume, wo sexuelle Handlungen stattfinden, die über das Streicheln, Händchen halten und Küssen hinaus gehen.

Wer solche Äußerungen tätigt weiß nicht wirklich, was in einem Darkroom abgeht und sollte sich erst mal mit dem Thema auseinandersetzen.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Ziemlich gut. :) Das Einzige, was ich per se nicht in Ordnung finde, ist, wenn auf dem CSD nackig demonstriert wird und man live Sex hat. Im Grunde genommen können aber alle an einem CSD teilnehmen, man darf keine Berührungsängste haben und sollte auch mal den Mut einfach zu haben zu fragen: „Warum trägst du das denn eigentlich?“

Sexuelle Handlungen sollten nicht vor den Kindern im jüngeren Alter nicht vorgeführt werden. Da diese durch Nachahmung agieren und dies dann ggf. mit Gleichaltrigen ausprobieren und sonst was anstellen, wo keine Erfahrung da ist, um diese zu lenken. Kinder und Jugendliche muss man lenken und ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Zeitgleich aufzeigen, dass gewisse Bereiche nur eigene Grenzen haben, und es ok ist diese auch Mal auszuweiten.

Aber Fetischkleidung ist ja nicht mit dem sexuellen Handeln verbunden. Fetisch ist Kleidung anzuziehen, mit der man Spaß hat und in der man gerne unterwegs ist. Klar kann das auch zum Sexuellen verwendet werden. Aber eben KANN und nicht MUSS.
Daher ist der Kontakt von Menschen ohne Fetischen egal welchen Alters und welchem Geschlecht durchaus gewünscht und erstrebenswert, um seinen eigenen Horizont zu erweitern.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Liebe Welt,

Petplay ist eine Form der Entspannung für manche, um vom eigentlichen Alltag abzuschalten, Kontrolle abzugeben und auch seine Sorgen für eine Zeit abzulegen und sich mal ein Schritt von der Welt zu distanzieren. Es eignet sich gut um abzuschalten.
Nein hierbei ist nicht die Sexuelle Spielart da. Sondern einfach die Gedanken Mensch zu sein ablegen und mal für eine Zeit Hund sein. Wie viele kennen den Spruch: So frei wie ein Vogel im wind sein. Dieser Spruch wird quasi Realität.

Als Wuffel gibt man die Kontrolle ab an das Herrchen und der passt dann auf und erzieht den Wuffel. Da ich schon immer gut mit Hunden konnte, ist dies das Naheliegendste. Aber jeder Hundehalter kennt das auch. Hat man seinen Hund bei sich, geht es einem gleich anders. Und das ist bei meinem Puppy genauso.
Wir haben eine tiefe Bindung, aber explizit nicht auf der sexuellen Ebene. Durch mich kann der Kleine auch von seiner Vergangenheit loslassen und ist in gewisser Art und Weise eine Therapie, welche es ermöglicht, alte Bindungen loszulassen und neue aufzubauen.

Klar ist auch, dass ich als Herrchen eine gewisse Macht besitze, ABER aus großer Macht entsteht große Verantwortung. Wenn ich meinem Puppy also in die falsche Richtung schicke, kriege ich es in gewisser Art und Weise zurück. Im schlimmsten Fall ist es ein Vertrauensbruch zwischen Herrchen und Puppy. Und das endet nie gut.
Schafft man sich ein Tier an, hat man ihm gegenüber eine Verantwortung.
So verhält es sich auch im Petplay.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Ich würde diesen Menschen sagen, dass sie sich doch gerne mehr über den Fetisch des Petplay informieren sollen. Denn Petplay ist keine sexuelle Ausrichtung, wie es z.B. die oben erwähnte Pädophilie ist, sondern es ist lediglich ein Fetisch, der seinen Ursprung im BDSM Bereich hat entweder sexuell oder Non-sexuell ausgelebt werden kann, je nach dem wie man dies selbst möchte.

Ebenso würde ich diesen Menschen sagen, dass ich glücklich mit meinem Partner bin, mich deren Meinung bzgl. meiner Person/meines Pet-Daseins (indem Fall Puppy) nicht interessiert und ich selbst Pädokriminelle (Anm. v. Gerry: Das Wort wurde ausgetauscht. Dazu am Ende mehr) verurteile.
Petplay ist ein Fetisch, den nicht nur homosexuelle Männer ausleben, sondern von jedem Menschen, jeder Sexualitätszugehörigkeit ausgelebt werden kann.

Jemanden, ohne diese Person zu kennen, als pädophil zu bezeichnen ist meiner Meinung nach eine Frechheit, da dies unterstellt, man würde sich sexuell an Kindern erregen oder diese auch zu irgendwelchen sexuellen Handlungen überreden bzw. zwingen.

Menschen die Vorurteile gegenüber dem Petplay haben und andere als pädophil bezeichnen, sollen doch bitte erst mal den Menschen hinter dem Pet (Puppy, Pferd, Katze, Zebra usw.) kennenlernen, um sich ein Bild über diesen machen zu können und nicht nur anderen, die gegen diesen Fetisch sind, nach dem Mund reden.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Wieso sollten Petplayer in ihren ‚Darkrooms‘ bleiben? Das würde ich zurückfragen.

Petplay ist ein Fetisch, der in der Gesellschaft noch unbekannt ist, daher einigen Menschen Angst macht, da dieser von der Norm der Gesellschaft abweicht, aber darum brauchen sich die Petplayer nicht verstecken.

Das Mitlaufen bei Veranstaltungen wie dem CSD, zeigt doch auch, dass die Liebe vielfältig ist, auch aufgrund der diversen Fetische, die es gibt, die sich aber kaum jemand traut in der Gesellschaft anzusprechen, offen zu einem Fetisch zu stehen oder diesen auch zu verteidigen.

Wieso sollen wir uns für unseren Fetisch verstecken, diesen nur in unseren ‚Darkrooms‘ ausleben, diesen nicht in der Öffentlichkeit zeigen, durch Tragen von Masken, Kleidung, Accessoires oder Sonstigem?

Nur weil er Menschen, die nur in Ihren eigenen vier Wänden bei gedimmtem oder ausgeschaltetem Licht Ihre Sexualität ausleben, Angst macht? Weil diese Menschen, so prüde und verschlossen sind Neuem gegenüber oder dem, was sie nicht verstehen wollen?

Genau aus diesem Grund laufen Petplayer beim CSD oder anderen Veranstaltungen mit, um zu zeigen, dass es sie gibt, sie nicht böse oder sonstiges sind, sondern einfach Menschen jeglichen Geschlechts, die eben einen anderen Blick auf die Welt haben, ihren Fetisch ausleben und sich nicht um die gesellschaftlichen Normen kümmern, die konservative, verschlossene, prüde Menschen für richtig erachten.

Eben aus diesem Grund habe ich mich auch dazu entschieden, meinen Fetisch öffentlich mit meinen Freunden auf Facebook zu teilen, zu zeigen das ich diesen Fetisch habe, aber immer noch der bin, den Sie kennen, eben nur mit einer weiteren Seite meiner Persönlichkeit, die mir selbst und meiner Psyche guttut.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Bezogen auf den Fetisch des Petplay finde ich es persönlich nicht schlimm.

Kinder leben in Ihrer eigenen kleinen Welt, die sie erkunden wollen, egal auf welchem Weg.
Wenn Eltern ihren Kindern den Zugang zu fetischbegeisterten Menschen nicht ermöglichen wollen, dann sollten solche Eltern, gerade bei Christopher Street Days, zu Hause bleiben.

Irgendwann werden sich Kinder, sobald sie in der Pubertät sind, über Ihre Sexualität erkunden, evtl. auch auf diverse Fetische stoßen, sich hierzu Informationen einholen und einen Fetisch finden, indem sie sich aufgehoben/wohl fühlen.

Ich denke, es kommt auch auf das Alter des Kindes an, mit dem man einen CSD besucht.
Sobald ein Kind z.B. einen Petplayer sieht, kann man dem Kind auch erklären, das es ein Kostüm wie an Karneval ist, und sich die Person, die darunter steckt, eben gerne als Pet verkleidet/anzieht, weil er sich darin wohlfühlt.

Natürlich ist diese Erklärung, die für das Kind plausibel erscheint, dem Petplay nicht gerecht, aber so kann man einem Kind auch sagen, dass es egal ist, wen man liebt, welche Sexualität/welchen Fetisch es irgendwann auslebt, man es trotzdem liebt, auch wenn man den Fetisch nicht versteht oder auch dahinter steht.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Ich möchte der Welt zum Thema Petplay sagen, das man Menschen, die diesen Fetisch ausleben, einfach Ihr Leben genießen lassen sollte, da Sie sich so wohl fühlen.

Es ist das Leben jedes einzelnen Petplayers, egal welcher Sexualität oder welchen Geschlechts.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich über den Fetisch des Petplay Informationen einzuholen, z.B. durch Gespräche mit Petplayern oder das Internet.

Petplay ist für mich persönlich ein Ausgleich zu meinem sonst stressigen Alltag, eine Art Flucht aus diesem, einfach Pet sein, keine Gedanken an die Umwelt verschwenden, sich umsorgt fühlen durch Zärtlichkeiten wie z.B. Bauchkraulen, gemeinsames Spielen, sich austauschen, füreinander da sein, Leckerlies erhalten und vieles mehr.

Ich lebe diesen Fetisch überwiegend Non-sexuell aus, es gibt aber auch Situationen, in denen ich es sexuell auslebe, hierzu benötige ich aber die entsprechende Ruhe, die Lust oder auch die entsprechende Umgebung.

Und nun zum Schluss.

Awroo for Love, not Hate.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass dein Wuffel als Petplayer pädophil sei?

Menschen, die wirklich das Wort pädophil leichtfertig verwenden, gehören für mich ignoriert. Befasst man sich einmal intensiv mit dem Thema und dem leid der Kinder, ist es eine Schmach und Frechheit dieses Wort leichtfertig zu benutzen. Zudem ist es eine schwerwiegende Unterstellung, die ich zu unterlassen wünschen würde. Aus meinen Erfahrungen weiß ich aber das man mit solchen Leuten leider nicht sachlich und intelligent Sprechen kann. Also bleibt mir nur das vermeidende Verhalten. Ich halte Abstand von den Leuten.

Niemand möchte nur wegen seiner Sexualität oder wegen einer einfachen Maske auf dem Kopf als solcher betitelt werden!

Ich als Herrchen möchte meinen Hund schützen, aber man lernt schnell, dass man wenig tun kann, gegen Verbalitäten wie diese.

Menschen meinen, dass Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

‚Sexuelle Handlungen haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen‘ ist die Ausrede aller querdenkenden. Ich unterstütze diese Aussage, frage mich aber oft, warum ein normal denkender Mensch nicht die gesunde Intelligenz besitzt zwischen sexueller Handlung und dingen die einen einfach nicht gefallen zu unterscheiden. Man muss niemanden akzeptieren, der wie ich mit seinem Menschen Hund an der Leine geht oder im Park Ball spielt. Aber ich verlange, dass man die deutschen Gesetze einhält. Keine Gewalt. Keine Beleidigungen und schon gar nicht Handgreiflichkeiten. Wir teilen uns nun mal alle diese Welt und sollten dann auch den Umgang miteinander wahren.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Kinder sind unsere Zukunft und wir entscheiden schon heute für sie, ob diese Zukunft eine bunte oder eine graue wird.

Kinder sehen die Welt, wie wir sie schon längst vergessen haben. Ohne Hass und Diskriminierung. Ohne Stigmata.

Ein Mensch mit seinem Menschen Hund an der Leine, spielt ein Spiel und ist kein Perverser.

Wir sollten uns diese Sichtweisen unserer Kinder einmal zu Herzen nehmen. Stattdessen rauben wir unseren Kindern diese Gabe, weil wir sie selber verloren haben.

Kinder gehören aufgeklärt und nicht umerzogen. Kinder müssen mehr geschützt werden, aber nicht von Gesetzen oder Verboten und auch nicht vor der queeren Bevölkerung! Kinder müssen vor jenen Eltern geschützt werden, die ihnen ihre unschuldige Sicht auf die Welt nehmen. Wir treiben unsere eigenen Kinder in die Depression. Weil wir ihnen diese Fähigkeit nehmen, werden sie ihr eigenes Verhalten dem Denken anpassen und sich irgendwann selber zweifelnd fragen, wieso bin ich anders?

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Petplay lässt mich als Herrchen zu einem Beschützer und einem Wegbegleiter werden. Ich habe da einen Menschen, der geliebt werden will. Jemanden, der oft leidet und einfach mal wieder glücklich sein will. Im Petplay hat er dieses Glück gefunden. Meinem Hund zu zeigen, dass jemand hier ist, dem er vertrauen kann und der auf ihn aufpasst und sich um ihn kümmert, ist das Schönste für mich. Ich finde trotz meines eigenen Kummers die Kraft, wieder ich selbst zu sein, indem ich mich um meinen Pup kümmere.

Petplay ist so viel mehr als der sexuelle Aspekt. Aber das wird keiner Verstehen, der „Anderssein“ nicht akzeptieren kann.

Es fängt schon damit an, dass ja gewisse Sachen des Alltags nur für Kinder sind und man sich ab einem Gewissen alter ja mal dementsprechend benehmen soll. Aber wieso eigentlich? Einmal wieder das Kid’s Menü bei McDonalds probieren. Einmal das Lego Set Kaufen was man als Kind nie haben durfte, weil es den Eltern zu teuer war.

Wir sollten alle endlich mal lernen die Welt und die Menschen so zu Akzeptieren wie sind. Unsere eigene Welt können wir ja gerne kaputt machen, aber in die Welt anderer sollte man sich nicht einmischen. Jeder darf so leben und sein wie er möchte. Wenigstens hier in Deutschland.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Allein bei dieser Frage beschleicht mich das Gefühl, dass hier eine Vereinfachung und damit schlicht und ergreifend Falschinformation vorliegt. Pädophilie beschreibt die Sexual- und Liebespräferenz Kinder betreffend und ich sehe absolut keine Schnittmenge zwischen den Themen Petplay und Pädophilie.
Kein Petplayer, den ich auf Veranstaltungen und sogar in Chatgruppen kennengelernt habe, ist optisch, sowie aufs Alter bezogen, der Kategorie ‚Kind‘ zuzuordnen. Auch auf Veranstaltungen wird ein entsprechendes Mindestalter der Besucher, gemäß den gesetzlichen Vorgaben, geregelt und kontrolliert. Meine persönliche Präferenz tendiert sogar eher in die Richtung, dass ich ältere Spielpartner ansprechender finde.
Selbst wenn ich es mit einem Puppy (Welpen) zu tun habe, so befindet sich unter der Maske ein erwachsender Mensch, denn diese Bezeichnung beschreibt für mich eher die Erfahrenheit in der Rolle oder wie ausgeprägt der Charakter des Pet ist, als die Kopplung an das Lebensalter eines Hundes. Oft bezieht sich der Begriff Puppy sogar generell darauf, dass außer sozialer Interaktion, wie Knuddeln oder Streicheln, keinerlei sexuelle Praktiken erwünscht sind.
Man kann sich also sicher darüber streiten ob es kindisch ist, sich als Tier zu geben oder wie eines behandelt werden zu wollen, aber das ist ja wohl etwas anderes als der Vorwurf sich sexuell zu Kindern hingezogen zu fühlen.
Generell möchte ich dazu sagen, je heftiger die Anschuldigungen sind, umso mehr sollte man Wert auf eine genaue Recherche und Einordnung der Themen legen, sonst kann man sich mit so einem Argument, auch wenn man kein Petplayer ist, mal schnell selbst zum Affen machen.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Petplay ist ein so breit gefächerter Begriff, dass er sich nur schwer pauschalisieren lässt. Ich vertrete die Ansicht, dass sexuelle Akte jeglicher Form in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben und dazu gibt es ja auch genug Gesetze, die derlei beispielsweise in Form eines öffentlichen Ärgernisses oder mit Jugendschutz, vollkommen zurecht begründen.
Abseits von sexuellen Anspielungen oder Praktiken erschließen sich mir jedoch wenig Gründe, einen Petplayer, selbst in maskierter Form, von der Öffentlichkeit auszuschließen. Weder geht eine generelle Gefahr von ihnen aus, noch kriminelle Energien oder aggressive Absichten, die dem Entgegenstehen könnten.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass die zum Teil kräftigen Farben, die Maskierung und auch die soziale Komponente von Petplay ein Unbehagen auslösen kann, jedoch ist ein meist unbegründetes Gefühl auch kein Grund, jemandem den Zugang zur Öffentlichkeit zu verwehren, im Gegenteil.
Grundsätzlich und fern von der sexuellen Komponente verhält es sich mit Petplay in der Öffentlichkeit wie mit jeder Andersartigkeit, die vermutlich erst verstanden und/oder kennengelernt werden muss, bevor die Bindungen zu den betreffenden Personen, die Vorurteile entsprechend überwiegen.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Ich selbst habe keine Kinder und kann daher nur aus der laienhaften Erfahrung sprechen, die ich mit den Kindern von Verwandten oder Freunden gemacht habe.
Für Kinder stellt sich ein CSD eh vollkommen anders dar. Selbst einige Erwachsene wissen nicht, dass es sich dabei um eine Demonstration handelt, und definieren es als lustiges, buntes Straßenfest, ähnlich einer Karnevalsveranstaltung. Auch ungewöhnliche Materialien und Kostümierungen steigern, sofern das Wissen um die Bedeutung fehlt, diesen Eindruck noch zusätzlich. Ich kenne viele Situationen, in denen Eltern fragen, ob man als Petplayer ein Problem damit hätte ein Bild mit Kind zu machen, weil die Kinder es lustig finden, neben einem bunten Hund/Katze/Pferd/etc. auf einem Foto zu sein. Da derartige Veranstaltungen öffentlich stattfinden, sind sexuelle Handlungen zudem durch das Gesetz kontrolliert, was sicher nicht immer zu 100% funktionieren mag, aber sich in dieser Tatsache auch nicht von anderen öffentlichen Veranstaltungen oder der Öffentlichkeit selbst unterscheidet.
In der Regel ist es bei Erwachsenen auch nicht anders: Wenn sie es schaffen das sexuelle vom Rest zu trennen, nimmt das vielen Dingen einfach seinen Schrecken. Mir gefällt der Gedanke an eine Gesellschaft, die diesen Schrecken nicht braucht, weil sie sich bewusst ist, dass ich auf einem CSD zeige, wer ich bin und das so viel mehr ist als das, was sich in meinem Schlafzimmer abspielt.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Kannst Du Dich noch an Spiele aus Deiner Kindheit erinnern? Dass Du Dir ein Laken wie ein Cape umgebunden hast, um Dir das Gefühl des Fliegens näher zu bringen, wenn der Wind hindurch rauscht? Wie spannend es war, in eine selbst gebaute Höhle einzuziehen und damit automatisch die Rolle eines/r Räubers/in oder Ähnliches zu bekleiden? Und was hat es mit Deiner Fantasie, mit Deinen Bildern im Kopf gemacht? Es hat sie beflügelt und eingeladen, sich auszuprobieren, neue Bewegungen, Gegebenheiten und Muster zu lernen, diese genauer zu verstehen und sogar Ängste zu bewältigen, indem man die Sicht auf die Angst ändert.
Auch als Erwachsener ist Dir diese Art der Unterhaltung nicht unbekannt. PC-Spiele, Filme, Romane und generell Geschichten leben davon, dass man Charaktere vorfindet, mit denen man sich identifizieren kann, um mitfühlen zu können und von einer Geschichte gefesselt zu sein.
Und ich habe mich vor Jahren entschieden, eine eigene Geschichte zu schreiben. Ich schreibe sie nicht auf Papier, sondern nur in meinem Kopf. Ich schreibe sie nicht für Andere, sondern für mich selbst und jene, die sie mit mir teilen möchten. Ich lebe einen Charakter, der seiner Umwelt begegnet, es jedoch anders tut, als es mir meine menschlichen Erfahrungen und Erinnerungen suggerieren. Das macht es mir leichter, gedankliche Hürden zu überwinden, Stress abzubauen und ganz verschiedene Dinge und Sachverhalte anders zu betrachten. Es eröffnet eine Menge neuer Kontakte und Möglichkeiten der Begegnung, sowie des Ausprobierens miteinander und das in einem Rahmen, der wiederum auch auf mich achtet. Allein die sprachliche Hürde, die beim Umgang mit einem Pet entsteht, kann eine Bereicherung dafür sein, sich auch ohne Worte ausdrücken zu können. All das findet im Rahmen eines Spiels statt, dass natürlich Regeln kennt, sich aber der Komplexität der Realität entledigt und besonderen Wert auf das Miteinander legt.
Mein Ziel ist in erster Linie Spaß, aber auch das ständige Lernen, das neu erleben und anders entdecken und bewerten, das erhalten von kindlicher Spielfreude und der damit verbundenen Kreativität und der Kontakt mit Anderen die diese und weitere Interessen ebenso teilen und mit Petplay kann ich all diese vielen Facetten spielerisch ausleben.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass dein Wuffel als Petplayer pädophil sei?

Man kann alles, was man nicht versteht oder verstehen will mit negativeren Dingen benennen, um sie aus dem eigenen Umfeld fernhalten zu können. Wer sich nicht mit Petplay beschäftigen will, muss es nicht, aber lasst die Leute doch sein wie sie sind ohne ihnen unbelegte Dinge zu unterstellen.

Menschen meinen, dass Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Es gibt genügend Petplayer, die den Darkroom oder die sexuelle Verbindung zum Spiel nicht mögen und komplett asexuell spielen wollen. So wie kleine Kinder spielen. Ich war als Kind immer ein Power Ranger. Heute sind die Leute halt Hund und Katz. So what?
Natürlich gibt es auch die sexuellen Petplayer, aber diese vögeln nicht auf dem CSD oder in den Bars oder sonst wo. Die machen das in Ruhe zuhause in einem ausgedehnten Spiel.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Der CSD ist immer noch eine politische Demonstration. Eltern müssen selbst entscheiden ob sie hier ihre Kinder mitnehmen wollen und sollten sich im Vorfeld informieren, was dies bedeutet und worauf sie sich einlassen. ABER Kinder haben einen ganz anderen Blick. Für Kinder sind das alles Menschen in Kostümen, in Glitter, in Kleidern. Ich wurde von einem ca 7-Jährigen neben einem CSD mal als Superheld bezeichnet, da ich so in meinem Latexanzug ausgesehen habe. Kinder, die keine Ahnung von Sex haben, sehen keine Perversion.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Petplay ist ein Fetisch und ein sexuelles Spiel. ABER genauso ist Petplay ein nonsexuelles Spiel, indem die Mitspieler ihren Kopf ausschalten, und mal vom Alltag und dem Stress Abstand nehmen. Für mich persönlich ist Petplay eine spannende psychologische Erfahrung, die ich gerne als Herrchen/Handler verfolge.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Erstmal würde ich fragen, wo er dieses Gerücht her hat. Wenn er sagt aus der Bild, Internet usw. sage ich ihm, dass er auf falsche Medien reingefallen ist. Die Puppy Community achtet streng auf den Jugendschutz und greift bei Straftaten auch direkt durch.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Ich finde diese Aussage unanständig. Wir sind ein Fetisch, der sich auch mit anderen Fetischen trifft. Und jeder Fetisch hat seine schmutzigen Gedanken, die man im Darkroom ausüben sollte.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Ich finde sowas gut denn so werden die Kinder mit den Ereignissen konfrontiert und können dann selbstständig sagen ob sie das Thema mögen oder nicht. Natürlich sollten Eltern dabei nichts aufzwingen.
Man sollte seine Kinder auch stark machen, das zu lieben was sie wollen und sich nicht durch Schüler, Lehrer oder falsche Freunde vernachlässigt fühlen. Sie sollen stark bleiben und zu dem stehen, was sie sind und wie sie sich fühlen und andere unterstützen die ebenfalls dieses Problem haben. Auch sollten Eltern ihre Kinder in Schutz nehmen gegenüber anderen Erwachsenen, die das Kind wegen seiner Sexualität kritisieren wollen.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Ich finde, Petplay ist eine schöne Sache, da man die Möglichkeit hat neue Freunde zu finden und gemeinsam etwas zu unternehmen. Allerdings ist noch viel Luft nach oben. Aber mit der Zeit wird sich was bessern. Für mich ist Petplay das Eintauchen und Widerspiegeln meiner Persönlichkeit, die ich so privat nie in der Öffentlichkeit zeigen würde.

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Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Nun ja … schlechte, missinformierte Menschen gibts leider immer. Einer steht gerade direkt vor mir und redet, ohne nachzudenken.
Was nicht verstanden wird, wird verteufelt. Statt sich mal mit was Neuem auseinanderzusetzen, wird lieber geschrien, „Die Perversen sind alle Pädophil!!!!“ Funfact: Wir sind keine katholischen Pfarrer und Schockschwerenot, auch da sind nicht alle böse. Es wäre schön, wenn mal wieder eigenständig gedacht werden würde, statt blind dummen Menschen zu folgen. Wann ist eigenständig denken aus der Mode gekommen?
vor allem tut es sehr weh, dass einem Straftaten angehangen werden, wenn man nur mal abschalten möchte. Wie würden sich Eltern fühlen, die ihrem Kind über die Wange streicheln, einen Kuss geben oder nur deren Hand zum Schutz halten, hinterhergerufen wird. „Pädophiles Dreckstück! Polizei! Polizei, die Person hat das Kind unsittlich berührt!!!!“ Wollen wir wirklich, wie andere Nationen alles hassen und „vernichten“ was anders ist? Hatten wir schonmal. Ist scheiße ausgegangen.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Wer ohne Sünde werfe das erste Kondom oder so steht es doch irgendwo geschrieben *Sarkasmus off*. Lasst doch jeden leben wie Mensch es möchte, solange legal. Mir hat nicht jeder Lebensstil zu gefallen, doch sollte ich auch akzeptieren, dass nicht alle das Gleiche mögen. Leben und lieben lassen.
Dazu kommt immer wieder das Thema Frühsexualisierung. Kinder haben im aktiven Schlafzimmer bei mir nix zu suchen. Mit einem 18-Jährigen (nicht dem eigenen Kind!) kann man darüber reden und dann auch nur mit Konsens aller beteiligten.

Ich wünsche mir echt, dass andere Erwachsene/Eltern ihre PornHub Fantasien nicht auf andere (mich) projezieren würden. Es ist schon schlimm genug das Erklären, dass es verschiedene Leidenschaften sofort von vielen sexualisiert werden müssen. Es ist zum Kotzen. Ganz ehrlich!

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Neugierde sollte gestillt werden. Dem Kind sollte nichts aufgezwungen werden und sollte, wie jede „erwachsene Person“ entscheiden dürfen, ob und wie es sich eine eigene Meinung bildet. Kinder/Teenager sind oft schlauer, als Erwachsene bereit sind ihnen einzugestehen. Nicht alles, was Erwachsenen nicht in ihr eingeschränktes Weltbild passt, sollte anderen nicht verboten werden.
Als Puppy’s sind wir wie ein Rudel Kinder. Da stehen spielen, toben, lachen, Bauch krauli und KEKSE im Vordergrund. Nicht alles ist schlecht, nur weil man sich nicht informieren will.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Abschalten und innere Freiheit und Frieden genießen können. Einfach mal wieder kindisch sein. Nasen boopen, kuscheln, spielen, lachen. Mal paar Stunden nicht erwachsen sein „müssen“. An keine Rechnungen, Termine, Jobs, Verantwortungen denken müssen. Manch einer nutzt dafür Fußball, Alkohol, durchtanzte Nächte, Bücher, Ausflüge. Ich schalte ab, indem ich keine Sorgen für paar Stunden haben muss. Außer, wer hat die Kekse und krault den Bauch am besten.

Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Ich habe selber Kinder und ich habe einige puppy Player schon privat kennengelernt. Sogar einen alten Freund wieder gefunden nach knapp 15 Jahren.
Nicht jeder kennt meine Kinder privat. Da bin ich vorsichtig. Aber das bin ich auch bei „nicht puppy Player“.
Ich finde diese Aussage hat nichts aus zu sagen, da dieses Thema sehr heikel ist und in jeder Situation es jeder sein könnte, wenn man es mal so sieht.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Klar hat PetPlay einen sexuellen Hintergrund. Wie alle Fetische. Man sollte es aber, finde ich, strikt trennen was sexuelle Bedürfnisse angeht und PetPlay Bedürfnisse. Ich für meinen Teil gehen gerne auf Veranstaltungen als Wuffel und habe auch ein, Puppy mit dem ich mich im Bett vergnüge. Das der sexuelle Aspekt logischerweise weder was auf der Straße, noch auf Demos was zu suchen hat, sollte eigentlich verständlich sein. Grade bei Veranstaltungen wo Familien und Kinder dabei sind.

Meine Kinder wissen über mein PetPlay Bescheid in gewissermaßen. Ich reibe es ihnen nicht unter die Nase und renne auch zu Hause nicht so rum in ihrem bei sein.
Sie wissen es so grob und gut ist.
Aber Fakt ist, dass jeglicher sexueller Fetisch usw. im Schlafzimmer bleiben sollte. Was man draußen macht und sein möchte, ist jedem selbst überlassen, solange es im Rahmen bleibt.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Ich finde, beim CSD geht es nicht nur um den Fetisch. CSD empfinde ich als einen Ort, an dem du sein kannst, wie du bist. Egal welche Hautfarbe, Geschlecht oder kein Geschlecht. Wir zeigen unseren Kindern den Weg, wir begleiten sie und möchten, dass sie sein können, wie sie sind. Falls eines meiner Kinder in einer Geschlechterkrise sein sollte, würde ich es mit zu einem CSD nehmen und ihm zeigen das es egal ist, wie du sein möchtest, du wirst trotzdem geliebt und akzeptiert.
Und letztendlich ist es immer noch die Entscheidung der Eltern, die ihre Kinder am besten kennen.
Ich gehe offen mit meinen Kindern dieses Thema an und überlege, dieses Jahr mit ihnen zu einem zu gehen, wenn sie möchten.

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Für mich bedeutet PetPlay eine Flucht aus dem Alltag. Der Flucht aus der Rolle der Mutter/Vater, Hausfrau/mann und Ehefrau/mann. Ja ein bisl spielt es sich auch im Schlafzimmer ab, aber hey was im Schlafzimmer passiert bleibt auch da. Ich habe durch die Community viele interessante und liebevolle Menschen kennenlernen dürfen. Ich bin fast regelmäßig bei Stammtischen dabei und es ist immer wieder schön.
Man lernt einiges Neues.
Und ich finde, bevor man über Leute urteilt, sollte man sich einen besseren Eindruck der Person machen. Das würde einiges erleichtern und einfacher machen.
Schämt euch nie für das, was ihr seid oder werden wollt. Es ist euer Leben und das lebt nun mal nur ihr. Wieso dürft ihr es dann nicht so leben, wie ihr es euch wünscht? ❤️

Meine Social Media links sind hier überall verteilt. Daher verlinke ich sie hier nicht noch einmal.

Was würdest du zu Menschen sagen, die behaupten, dass du als Petplayer pädophil seist?

Es ist nicht schon schlimm genug, dass sich Menschen innerhalb unserer Community schon so bezeichen. (Hier ist unter anderem auch eine Tabelle, wer nach deutschen Recht mit wem darf.) Ich sag mal so: Dass gerade schwule Personen als pädophil bezeichnet werden, ist nichts Neues. Das ist so alt, wie die queere Szene aktiv ist.
Und das Petplay spielt nun dabei keine besondere Rolle mehr. Hier geht es auch seit einigen Jahren so los. Man wirft Bilder von Wuffeln und Kindern ins Netz und packt die Pädokeule aus. Ich würde den Menschen einfach mal ein paar Videos um die Ohren schlagen, um zu zeigen, was Pädophilie wirklich ist und vor allem in ihren Köpfen versuchen den Unterschied zwischen Pädophilie und Pädokriminalität einzutrichtern.

Die Personengruppe, die nämlich hier am lautesten schreit, konservative Cis-Hetero-Männer, ist die Personengruppe (Verhältnismäßig), die am häufigsten pädokriminelle Straftaten begeht. Aber ich befürchte, selbst wenn man ihnen das vorbetet oder sogar faktisch darlegt, werden sie es nicht verstehen. Und auch nicht verstehen wollen. Denn sie haben ja immer Recht. Fuck it!

Ich für meinen Teil, habe ich noch nie in irgendeiner Form zu Kindern unter einem bestimmten Alter hingezogen gefühlt. Junge Kerle: Ja gerne. Junge Kinder und Jugendliche: Nope. Und ich bin mir bewusst, dass, egal wie sehr ich das auch beeiden würde, es vor diesen Menschen so gar keinen Sinn hätte. Alles nur verschwendete Atemluft.

Menschen meinen, dass wir als Petplayer in unseren ‚Darkrooms‘ bleiben sollten. Was denkst du darüber?

Back to the closet hm? Das ist ja der Trend, der gerade in Amerika traurigerweise Einzug hält. Ich sage SCHEIß DRAUF! Geht raus und seid, was ihr seid. Ich für meinen Teil bin eher sexueller und Showwuffel. Ich zeige mich gerne mit meinem Dogplay kram und vögel darin auch gerne. ABER!
Mit „Geht raus und seid was ihr seid“ meine ich nicht, dass ihr nackt auf CSDs oder auf der Straße rumrennt, und „So hüpfe er von Ast zu Ast, bis ein Ast ins A****loch passt“ spielt. Das hat da einfach nichts zu suchen. Speziell, wenn, wie z. B. auf dem CSD, auch Familien mit ihren Kindern uns unterstützen.

Showplay und Petplay als wirkliches Pet sollte immer auf Demos präsent sein, weil auch wir ein Teil davon sind. Sexplay hat nichts auf der Straße verloren. Und schon gar nicht auf einer Demo wie dem CSD, was aber leider, gerade auf den sehr Großen, zum Standard geworden ist.
Geht (in angemessener Bekleidung) raus und zeigt euch. Zeigt eure Fetische. Zeigt wen und was ihr liebt. Nicht mehr und nicht weniger.

Kinder sind unsere Zukunft. Wie findest du es, wenn Eltern ihren Kindern z. B. auf Christopher Street Days den Zugang zu Fetischbegeisterten ermöglichen?

Im Laufe der letzten Jahre habe ich gemerkt, wie jugendliche immer früher sich mit dem Thema Sexualität und Fetische auseinandersetzen und auch versuchen, in entsprechenden Communities, Infos zu erhalten. Leider werden sie, aus Angst vor Strafverfolgung, abgewiesen. (Schaut bitte einmal hier rein. Hier wird einmal aufgelistet, wie man sich am besten mit welchen Altersgruppen im Kontakt verhält.)
Genau das ist auch das, was die o. G. Hetero-Cis-Männer (manchmal auch Frauen) fordern. Verschlossen- und Verklemmtheit.

Umso angenehmer war es zu sehen, wie beim CSD-MTK (Eschborn) Mütter mit ihren Kindern stehen geblieben sind oder sogar bei der Kundgebung ihre Kinder haben alles entdecken lassen. Das sorgt dafür, dass Kinder später weniger verklemmt sind, und hat den positiven Nebeneffekt, dass sie mit ihren Eltern später auch offen über Interessen und Probleme bzgl. ihrer Sexualität reden können.
Ich finde es gut, wenn Eltern ihre Kinder auf solche Veranstaltungen mitnehmen und ihnen zeigen, wie bunt und vielfältig Liebe sein kann. Und auch, dass es unendlich viele Formen der Liebe geben kann. Und manchmal Liebe auch in Form von Fetisch(bekleidung) zustande kommt.

ABER(!) es liegt auch in der Verantwortung der Eltern und auch in der Verantwortung der Queeren- und der Fetisch-Community, dass Nacktheit oder gar Sexuelles zu vermeiden ist. Die Verantwortung wiegt da auf beiden Seiten schwer.
Meiner Erfahrung nacht, hat aber besonders die queere Community oft ein Problem damit, oder ihnen ist es egal, diese Verantwortung zu tragen. Daher hier eine Forderung: Lasst eure Schwänze in euren Hosen und eure Ärsche bedeckt! Wir wollen Menschen zeigen, dass wir da sind. Und nicht das, was sie auf jedem Pornoportal auch so schon sehen können!

Was möchtest du der Welt zum Thema Petplay einmal sagen? Was ist Petplay für dich?

Oft ist, gerade im sexuellen Bereich, Petplay für mich eine Art Veränderung in mir. Ich werde selbstbewusster. Entspannter. Und bin offener für viele Dinge. Es ist für mich, wie für viele meiner VorrednerInnen auch, eine Flucht aus dem Alltag und auch eine Flucht vor gesellschaftlichen Konventionen.
Petplay (vor allem mit anderen Wuffeln) ist für mich auch psychisch eine gewisse Erregung und Erleichterung. Und auch mich in entsprechender Kleidung zu sehen, hat ungemein positive Effekte auf mich und mein Denken.

Ich wünschte mir, dass mehr Menschen etwas finden, was sie wirklich entspannt oder befriedigt. Sowohl psychisch als auch physisch. Und vor allem: Das Menschen uns nicht weiter verurteilen, für etwas, was gar nichts mit anderen Themen, wie die Pädophilie, zu tun hat.
Wir brauchen mehr Offenheit und Ruhe auf dieser Welt und dennoch wird es immer Menschen geben, die für das genaue Gegenteil sorgen.

Pädophilie vs. Pädokriminalität

In Rücksprache mit einigen der oben genannten Meschlein, habe ich oft ein Wort geändert. Vielen ist nicht bewusst, was Pädophilie eigentlich bedeutet. Pädophilie ist eine sogenannte Störung der Sexualpräferenz. Betroffene fühlen sich sowohl romantisch als auch sexuell zu vorpubertierenden Menschen hingezogen. Also zu Menschen, welche die Pubertät noch nicht erreicht haben.
Ein wirklich hoher teil der Betroffenen tut wirklich alles Mögliche, um diesen Drang den sie dabei empfinden nicht nachzugehen. Viele gehen auch so weit, dass sie eher suizid begehen, als dass sie ihrem Drang nachgeben.

Pädokriminelle wiederum sind Menschen, die auch tätlich werden. Das Interessante daran ist, dass die meisten pädokriminellen Handlungen von Psychologisch unauffälligen Cis-Männern begangen werden. Leider wird dann auch immer von „Pädophilen“ geredet und auch von den meisten Medien wird es so verbreitet.
Ich plädiere immer dafür, diese beiden Begrifflichkeiten strikt voneinander zu trennen, da dies zwei vollkommen unterschiedliche Personengruppen sind und sein werden. Wie auch bei anderen psychologischen Einschränkungen und Krankheiten, tragen Pädophilie-Betroffene keine Schuld an ihrer Präferenz. Es ist eine Störung im Gehirn.

Auf Youtube findet ihr eine gute Dokumentation des Y-Kollektivs die ich immer wieder gerne empfehle zu diesem Thema. Diese findest du hier.

Solltest du pädophile Gedanken und Sehnsüchte hegen, stehen dir deutschlandweit Hilfsstellen zur Verfügung, die du (Teilweise auch anonym) in Anspruch nehmen kannst. Eine gute Übersicht dazu findest du unter ‚Kein Täter werden‘. Du bist nicht allein. Und es gibt Menschen, die zumindest versuchen können, dir zu helfen. Gib diesen Menschlein und vor allem dir die Chance, trotz dieser Störung ein gutes Leben zu führen.

Schlusswort

Viele Meinungen. Viele Menschen. Es wird nie einen Konsens geben, da jeder Mensch ein individuelles Denken hat. Petplayer (Im speziellen Pup-Player) haben selbst eine kindliche Art, die sie zum Ausdruck bringen wollen. Ich persönlich, habe diesen Teil nie für mich entdecken können. Aber es ist dennoch immer interessant zu beobachten, wie erwachsene Menschen sich die Maske überziehen und zu wirklich niedlichen Welpen werden, die nix weiter im Sinn haben als zu spielen und Kekse zu nomsen.
Das macht sie aber weder pädophil, noch pädokriminell. In unserer Community herrscht sogar, meines Erachtens, eine gewisse Übervorsicht. Möchte z. B. ein 14 Jähriger in diese Community rein, oder auch nur Fragen beantwortet haben, werden diese meist abgewiesen aus Angst vor Konsequenzen.
Ich möchte noch einmal auf meinen Guide zum Thema „Kommunikation mit Minderjährigen“ hinweisen, auch wenn ich dies oben schon einmal getan habe. Diese Menschlein zu verstoßen ist nicht der richtige Weg. Sie wollen oft nur ihre Neugierde stillen. Und tun wir es nicht, tut es jemand, der vielleicht keine so tollen Absichten hat.

Leider findet Diskriminierung solcher Art auch in unseren eigenen Reihen statt. Sei es in der Petplay-Community oder in der Queeren. Wir verlangen hier, dass man aufhört, uns so zu behandeln. Aber wir sollten auch nie vergessen, dass sowas auch in unseren eigenen ‚Häusern‘ stattfindet und wir sehr oft wegsehen.
Aber am wichtigsten ist, dass wir uns gegen solche Unterstellungen wehren. Egal aus welcher Ecke sie kommen. Und dieses „Wehren“ darf nicht mit (verbaler) Gewalt stattfinden. Es muss mit logischen Aussagen stattfinden. Und wer es dann nicht versteht, der möchte es auch nicht verstehen. Aber am Ende wissen wir alle, wer wir sind, was wir wollen, und wie wir uns wehren können.

Also wehrt euch und zeigt, wo die wirklichen Probleme liegen.

Gerry

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1 Kommentar zu „Gerüchtedrama – Petplayer seien pädophil“

  1. gkuComfy gkuOMG Hi liebster Gerry,

    Ich glaube ich hätte mir mehr nichtvorhandene Zeit nehmen können für mein Statement, wenn ich die Länge der anderen sehe, statt kurz und knapp zu antworten. 😅
    Aber Brudi muss los, keine Zeit. Spaß.
    Ich danke dir, das du dieses Thema aufgreifst und auch stimmen der Community gesammelt hast und das auf eine ruhige sachliche Art.

    Bis später dann

    Der Suri

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