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Gerade jetzt zum Pride-Month fällt mir immer wieder etwas auf: In vielen Listen der Pride-Sektionen und Flaggen, werden einige Flaggen z. B. in der Auflistung vergessen. Unter anderem die »Open-Relationship-«, »Monogamy-« oder in meinem Fall »Polyamory-Pride«, um einige zu nennen.
Und gerade für mich ist es wichtig sowas nach außen hin gut zu präsentieren. Leider, und dafür steht die Farbe Schwarz auf der Polyamorie-Flagge, leben viele das nicht aus, aus Angst vor gesellschaftlicher Verachtung oder Ähnliches. Und das ist verständlich.
Ich hab Verständnis dafür. Ich habe einen Partner durch die Polyamorie verloren und werde auch jetzt noch mit dummen Sprüchen beschossen für etwas, was für mich halt … normal ist. Genauso wie in der Oberschule mit dem Schwulsein.
Wir haben unendlich viele Formen der Liebe in uns. Und können sie, dank vieler, sehr vieler Aktivisten, auch endlich benennen und größtenteils ausleben. Und doch werden viele Formen oft unterschlagen.
Okay. Monogamy-Pride is zwar Standard und muss nicht so publiziert werden. Aber wir polyamor Empfindenden fühlen uns (Okay. Das kann auch nur mein Empfinden sein) sehr hinterherhinkend.
Deswegen werde ich demnächst etwas für die Sichtbarkeit tun und hier und da Kleinigkeiten ändern. Für mehr Sichtbarkeit der Dinge, an die ich glaube, die ich lebe, die ich empfinde.
Und ja, es könnte nervig werden gewisse Dinge überall zu sehen. Aber ich finde es wichtig, sichtbar zu sein. So wurde die Schwulenbewegung groß. Die Lesbenbewegung. Generell der Pride-Gedanke. Indem wir uns zeigen. Zeigen was wir sind. Was wir empfinden. Und vor allem: WIE wir empfinden.
Vor zehn – fünfzehn Jahren wurde in Serien zum Beispiel oft die Frage gestellt: »Kann man mehrere Menschen zur gleichen Zeit lieben?« Und die Antworten waren immer gleich: »Nein. Das ist nicht möglich«, »Nie voll und ganz«. Das muss sich ändern.
Meine Männer sind nicht polyamor. Wissen aber, dass ich es bin. Sie wissen, dass irgendwann noch einer hinzukommen könnte. Und sie wissen, dass sie das akzeptieren müssen werden. Das bin ich. Und nicht nur das. Wir alle sind mehr. Auf unsere Art und Weise.
Nehmt also eure Symbole. Egal ob bisexuell, homosexuell, pansexuell, polyamor, asexuell oder was auch immer. Steckt sie euch als Pin an. Näht sie auf eure Taschen. Tragt Schmuck. Und noch viel wichtiger: KLÄRT AUF! Klärt auf, wer ihr seid. Das ihr so seid. Und dass euch niemals jemand ändern wird. Egal wie sehr man auf euch einredet.
And I want to take the first step: I’m Gerry. And my »Prides« are Polyamory, Bear, Petplay (Dogplay), (mostly) Demisexual and most importantly GAY!
Gerry dogger4UwU
1 Kommentar zu „Gerry 365 #163: 12.06. – Wenn Polyamorie (und andere) vergessen wird“
dogger4Hi Liebster Gerry dogger4Luv
Polyamorie für alle *konfetti hochwerf dogger4Gib
Ich finde auch das es mehr Sichtbarkeit bedarf, denn die nervigen Sprüche wie „wenn du mehr als einen Partner liebst, dann liebst du den ersten gar nicht wirklich.“ gehen einfach auf den Sack und an die Emotion. dogger4Rage
Akzeptanz für die Art der Liebe eines Jeden dogger4UwU
der Suri dogger4Comfy